KiBe Sommerkletterlager in der Gelmerhütte
Tourenbericht vom 14-19. August 2022
Tag 1
Wir gingen um 08:10 mit dem Zug von Zürich Richtung Luzern, wo wir umsteigen mussten. Bei der Station Meiringen war die Zugfahrt vorbei, und wir warteten auf den Bus, welcher uns zur Gelmerbahn in Handegg fuhr. Während die Leiter die Tickets für die bekannte Gelmerbahn kauften, assen wir unseren Lunch. In der Gelmerbahn ging es sehr steil hoch, sodass es uns allen die Haare sträubte. Oben angekommen mussten wir unser Gepäck wieder finden. Nun ging es zum strengen Teil des Tages, der Wanderung zur Gelmerhütte. Zuerst liefen wir eine halbe Stunde am Gelmersee entlang, danach ging es erst richtig los mit einem steilen Aufstieg zur Hütte. Mit Pausen zwischendurch sind wir endlich angekommen. Unsere Kleidung, welche wir im Rucksack hatten, konnten wir in Kisten umräumen und bezogen unsere Betten. Um 16 Uhr trafen wir uns draussen mit unserer Kletterausrüstung, um die Grundlagen zu lernen oder repetieren. Danach gab es auch schon Abendessen, Älplermagronen und nachher Dessert.
Vivienne, Jean
Tag 2
Um 7 Uhr wurden wir geweckt. Wir gingen Frühstück essen und machten uns bereit für den Tag. Als wir um 8 Uhr draussen standen, wanderten wir ca. 20 Minuten zum heutigen Klettergarten. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und mussten eine Übung namens Seilschaukel machen. Dies ist eine Übung mit der man das Sicherungsgerät „Tuber“ üben kann. Als wir das ausgeben und einziehen des Seils gut konnten, durften wir uns schließlich eine Route auswählen und starteten mit dem klettern. Einige übten den Vorstieg und andere kletterten Toprope. Es gab unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, manche schwierig andere einfach. Mehrere Stunden kletterten wir, bis der Hunger kam und wir Zmittag assen. Es gab Sandwiches. Und plötzlich fing es an zu Tröpfeln. Wir dachten es ist nur ein kleiner Schauer, doch es wollte nicht mehr aufhören. Zuerst versteckten wir uns noch unter den grossen Steinplatten, dass wir nicht nass wurden. Doch als es nach 10 Minuten immer noch nicht aufgehört hatte, mussten wir zusammenräumen und in die Hütte zurückwandern. Alles war ein bisschen rutschig und jemand namens „CARLA“ rutschte auf einer Steinplatte aus und fiel um. Aber es war überhaupt nicht schlimm. Als wir in der Hütte ankamen durften wir eine Halbestunde „Chillen“. Das Wetter besserte sich und wir lernten wie man Mehrseillängenrouten sichert und sich korrekt anseilt. Nachdem durften wir dann in die Hütte zurück. Nach einer kleinen Pause gingen wir nach draussen um Spiele zu spielen. Wir spielten Verstecken, Menschenschach und machten eine mega lustige art Schärä, Stei, Papiär. Bald darauf gab es Znacht. Zum Znacht gab es eine Suppe, einen Salat, Kartoffelstock mit Fleischsauce und zum Dessert eine Caramelcréme. Es war sehr lecker. Und jetzt müssen wir dann in 2.5 Stunden ins Bett und schlafen.
Carla und Ava
Tag 3
Heute Morgen wurden wir von Philip aufgeweckt. Nach dem Zmorge mussten wir uns leider von Meret und Luisa verabschieden. Wir machten uns bereit um eine Merseillänge zu besteigen. Als wir bergab liefen, verpassten wir die Abzweigung. Schliesslich fanden wir aber den richtigen Weg, machten zwei Gruppen und begannen die zwei verschiedenen Merseillängen zu klettern. Die eine Gruppe hatte eine grosse Platte und die andere kletterte neben einem Bach, welcher über den Felsen lief. Es begann mit steilen Platten und Rissen. Als wir beim ersten Stand ankamen, machten wir ein riesiges Durcheinander mit dem Seil und den Bandschlingen. Beim zweiten Stand kam die Sonne und wärmte unsere eiskalten Hände und Füsse auf. Wir waren uns nicht gewohnt, dass die Expresse so weit auseinander sind, darum hatten wir an einigen Orten Angst. Einmal hörten wir die anderen nicht mehr, dass war dumm, da wir nicht wussten wann wir hinterherkommen dürfen. Und dazu kam, dass wir schon wieder ein Gnusch hatten. Die letzte Länge konnte man einfach laufen, fast ohne die Hände zu benutzen. Als wir oben bei der Hütte ankamen, assen wir unsere feinen Sandwiches mit Senf. Nach einem Spiel seilten wir uns bei der Plattenmehrseillänge ab. Es war cool. Dabei lernte ich, dass man den Karabiner nicht mit der Öffnung gegen die Wand einhenken sollte. Unten angekommen badeten wir im Fluss unter dem Wasserfall. Nachdem wir wieder hochgelaufen sind, hatten wir Freizeit. Zum Znacht gab es zur Vorspeise Tomatensuppe und Salat. Zur Hauptspeise Curry mit Reis und zum Dessert Schokoladenkuchen. Wir sahen schöne Steinböcke von nahem. Mit einem Tagesüberblick, den wir mit einer Zeichnung mit dem Seil machten, beendeten wir den Tag.
Pierre und Aline
Tag 4
Heute morgen ging es auf eine Mehrseillängenroute namens Morgensonne. Wir waren bei einer sehr schönen Landschaft mit Wollkraut-Planzen. Das ist ein sehr empfehlenswerter Ort und die Route hat auch sehr Spass gemacht. Nach etwa 6 Seillängen kamen wir oben an und assen unseren Zmittag. Dazwischen regnete es kurz, aber wir liessen uns nicht einschüchtern. Als wir am Nachmittag beim Klettergarten loslegen wollten, sahen wir drei Steinböcke. Ein Steinbock stand gerade auf dem Felsen, als Lukas kletterte. Danach machten wir eine kurze Mehrseillänge und seilten ab. Dann kam der Abstieg zu Fuss. Die einen kletterten noch und andere gingen zurück zur Hütte. Am Abend spielten wir noch Werwölflen. Dann ging der Tag zu Ende.
Aline, Rémi und Pierre
Tag 5
Heute wurden wir wieder einmal um Punkt sieben geweckt. Wir waren leider zu müde um aufzustehen und kamen fünf Minuten zu spät zum Zmorge. Nachher machten wir uns bereit um ein Abschlussspiel mit Flo zu machen, denn er ging nachher hinunter. Nachdem gingen wir zum Kletterfels wo wir am Montag bereits waren. Die einen haben schon mit einer schwierigen Route angefangen, die anderen mit einer 3c. Wir kletterten bis am Mittag und dann kam der Nebel. Wir gingen zurück in die Hütte und assen Zmittag. Als wir fertig gegessen haben, haben wir gepackt. Der grösste Teil unserer Kleider steckten wir jetzt schon in den Rucksack. Danach spielten wir verschiedene Kartenspiele und Brettspiele. Die Zeit ging sehr langsam vorbei. Irgendwann spielten wir alle zusammen „Werwölflen“. Wir machten sehr viel lustige Runden. Plötzlich war es schon Zeit für das Nachtessen. Es gab Rösti mit Würsten und zum Dessert Haslikuchen. In einer Stunde müssen wir schon im Bett liegen.
Carla und Gruppe