Ein Besuch bei Romy und Sepp Herger in der Druesberghütte (www.druesberghuette.ch), hat Tradition in der JO. Jeden Februar (dieses Jahr ausnahmsweise im März) fuhren wir in den Hoch-Ybrig und nahmen den 5km langen Weg auf uns, auf die Chäserenalp. Die Chäserenalp wird von Druesberg, Forstberg und Twäriberg umgeben.
Ein paar Teilnehmer*innen waren dieses Jahr zum ersten Mal mit dabei und waren noch nie auf einem Gämel:

„Wie freuen uns sehr auf den Gämel-Ausflug, auch wenn wir nicht wissen was auf uns zukommen wird;).“

So traffen wir uns um drei Uhr am Nachmittag in Meilen und fuhren zusammen in den Hoch-Ybrig. Angekommen, machten wir uns auf den Weg. Der Schnee auf dem Weg war sulzig, dementsprechend rutschten wir bei jedem Schritt wieder ein bisschen zurück. Doch das hielt uns nicht auf. Ganz im Gegenteil! Ein konstantes Tempo wurde gewandert, dabei wurde die wichtige Trink- und Verschnaufpause total vergessen! Während der Wanderung wurde noch der Saharastaub der letzten Tage, der auf dem Schnee liegen geblieben ist, bewundert. Oben in der Hütte angekommen, wurden wir lieb vom Hüttenpersonal begrüsst.

Fondue

Während der Wartezeit auf das Fondue wurde mit Sepp ausgiebig über E-Bikes und die Welt diskutiert. Auch machte Sepp fleissig Werbung für den SAC, da er junge Menschen, besonders junge Frauen die sich für Bergsport begeistern möchten, unterstützt. Dabei ist wichtig zu wissen: Erst seit 1980 können Frauen als vollwertiges Mitglied dem SAC beitreten. Also erst seit 42 Jahren!

Als das Fondue kam wurde der heiss angepriesene Kirsch dazu dankbar abgelehnt. Auch ohne Kirsch war das Fondue wie immer ein Gaumenschmaus, denn es gab neben hausgemachten Brot, auch Essiggürkchen, Ananas und Kartoffeln dazu. Leider blieben viele Knoblauchzehen bis am Schluss im Caquelon liegen, da niemand besonders gerne danach riechen wollte.

„Die Griffe der Fonduegabeln sahen aus wie die von einem Schraubenzieher.“

Wir waren ziemlich satt nach dem vielen geschmolzenen Bergkäse, doch Nachtisch musste sein! Serviert wurde Meringue mit Rahm, als Essbesteck bekamen wir die berüchtigten Schöpflöffel dazu. Mit denen mussten wir vor dem Essen kräftig anstossen.

Papsatt und glücklich verabschiedeten wir uns und endlich konnte der Action-Teil der Tour starten!

Ein ganz neues Erlebnis erwartete uns. Mitten in der Nacht, ausgerüstet mit der Stirnlampe, fuhren wir los über die eisige und holprige Piste. Die Fahrt bei (fast) Vollmond war charmant und belebend zugleich. Unten angekommen können wir sagen, wir haben die Fahrt souverän gemeistert und fürs nächste Jahr gleich wieder Plätze reserviert!

Gämel – was ist das?

Der Gämel, auch Skigibel, Bülibock oder Skibock genannt ist ein Wintersportgerät, das eine Kombination aus Ski und Holzbrett ist. Das Holzbrett dient als Sitz, der auf dem Ski montiert ist. Gesteuert wird mit den Füssen.